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Der Gordon Setter

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Der Gordon Setter Empty Der Gordon Setter

Beitrag  Admin Mo Feb 04, 2008 8:50 pm

Gordon Setter

Ursprungsland: Grossbritannien

Allgemeines Erscheinungsbild: Eleganter Hund, mit den Konturen eines Vollblüters. Sein Körperbau ist ausgewogen und mit dem eines leistungsfähigen Jagdpferdes vergleichbar. Vollkommen harmonische Proportionen.

Charakteristika: Intelligent, leistungsfähig, von vornehmer Gelassenheit.

Wesen: Mutig, offen, freundlich und ausgeglichen.

Kopf und Schädel: Kopf eher tief als breit, Schädel breiter als der Fang, mit erkennbarem Raum für das Gehirn. Schädel leicht gerundet, am breitesten zwischen den Behängen, Ausgeprägter Stop. Länge vom Hinterhauptbein bis zum Stop grösser als vom Stop bis zur Nase. Unterhalb und oberhalb der Augen trocken. Die Wangenpartien gerade so schmal zueinander, wie es einem trockenen Kopf entspricht. Fang lang, mit fast parallelen Linien, weder aufgeworfen noch schwach und spitz zulaufend. Lefzen nicht pendelnd, jedoch deutlich ausgeprägter. Nase gross, breit und schwarz, Nasenlöcher weit geöffnet, Fang nicht ganz so tief wie lang.

Augen: Dunkelbraun, ausdrucksvoll. Weder zu tief noch hervortretend, genügend tief unter den Brauen, ihr Ausdruck ist entschlossen, intelligent.

Behang: Mittelgross und dünn. Tief angesetzt und dicht am Kopf anliegend.

Gebiss: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmässigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.

Hals: Lang, trocken, ohne lose Kehlhaut.

Vorhand: Lange Schulterblätter, die gut zurückliegen. Schulterblattknochen breit und flach, am Widerrist geschlossen. Schultern nicht überladen. Ellenbogen gut unterstellt und dicht am Rumpf anliegend. Vorderläufe mit flachen Knochen, gerade und kräftig. Aufrechter Vordermittelfuss.

Gebäude: Mässig lang, kurzer, Sternum tief, Rippen gut gewölbt. Gut aufgerippt, Lendenpartie breit und leicht geschwungen. Brust nicht zu breit.

Hinterhand: Zwischen Hüfte und Sprunggelenk lang, breit und muskulös. Abstand vom Sprunggelenk bis zu den Ballen kurz und gerade. Kräftiger Hintermittelfuss. Kniegelenke gut gewinkelt. Lage des Beckenknochen tendiert zur Waagrechten.

Pfoten: Oval, geschlossen, mit gut aufgeknöchelten Zehen; zwischen den Zehen üppig behaart. Gut gepolsterte Zehen und Ballen.

Gangart/Bewegung: Gleichmässiger, freier und korrekter Bewegungsablauf mit sehr viel Schub.

Rute: Gerade oder leicht säbelförmig, nicht über die Sprunggelenke hinabreichend. Waagrecht oder unterhalb der Rückenlinie getragen. Am Ansatz kräftig, zu einer feinen Spitze auslaufend. Die Befederung bzw. die Fahne beginnt in der Nähe des Rutenansatzes, ist lang und gerade und nimmt zur Spitze hin gleichmässig ab.

Haarkleid: Am Kopf, an den Vorderseiten der Läufe und an den Spitzen des Behanges kurz und fein, mässig lang; glatt, ohne Locken oder Wellung an allen anderen Körperteilen. Die Befederung am oberen Bereich des Behangs ist lang und seidig, an den Rückseiten der Läufe lang, fein, glatt und gerade, die Fransen am Bauch können sich bis zur Brust und zum Hals hin fortsetzen und ist dabei so wenig wie möglich gelockt oder gewellt.

Farbe: Tiefglänzendes Kohlschwarz, ohne Rostschimmer, mit kastanienrotem, d.h. leuchtendem Brand. Schwarze Strichelung (pencil markings) au den Zehen und ein schwarzer Strich unter dem Unterkiefer erlaubt. "Brand": deutlich erkennbare Punkte über den Augen, die nicht grösser als knapp 2 cm im Durchmesser sein dürfen. An den Seiten des Fanges nicht über den Nasenansatz hinausreichend, ähnlich einem Streifen von einer Seite zur anderen um das klar abgegrenzte Fangende. Ebenfalls an der Kehle und als zwei grosse, deutlich abgegrenzte Flecken an der Brust. An den Innenseiten der Hinterläufe, Oberschenkel, an der Vorderseite des Kniegelenks hinablaufend und sich von den Sprunggelenken zu den Zehen nach aussen verbreiternd. Hinten an den Vorderläufen bis zum Ellenbogen auf der Vorderseite bis zum Vorderfusswurzelgelenk oder etwas darüber. Rund um das Weidloch. Ein sehr kleiner weisser Brustfleck ist gestattet. Keine andere Farbe ist erlaubt.

Grösse: Schulterhöhe: Rüden 66 cm, Hündinnen 62 cm

Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Anmerkung: Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.

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Der Gordon Setter Empty Vergleich Irish und Gordon Setter

Beitrag  feldberger Sa Feb 09, 2008 8:06 pm

Hallo zusammen!

Mein erster Hund war ein Irish Setter und aktuell habe ich einen Gordon Setter. Hätte mir vorher jemand erzählt, dass es zwischen den Settern doch einige größere Unterschiede gibt, hätte ich es wahrscheinlich nicht geglaubt, sehen sich doch alle Setter ziemlich ähnlich... Aber ich wurde eines Besseren belehrt:

Ich habe meinen Irish (Red) Setter als verschmust, eitel und sensibel erlebt. Mein Gordon Setter hingegen ist kräftig, mutig und nicht zimperlich, ein williges Arbeitstier.

Natürlich gibt es zwischen den Hunden einer Setterrichtung auch Unterschiede. Aber vieleicht kann jemand meine Beobachtung zwischen Irish und Gordon Setter bestätigen.

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Der Gordon Setter Empty Re: Der Gordon Setter

Beitrag  jakki Sa Feb 09, 2008 10:06 pm

Wir haben drei Gordon Setter und noch nie einen der anderen Setter Rassen gehabt. Ich habe allerdings schon öfters gehört das die Irish Setter anhänglicher und etwas einfacher zu erziehen sein sollen, nicht so eigenständig wie die Gordons.
Aber auch zwischen den Gordon bestehen grosse Unterschiede.
Hades ist sehr selbstständig aber passt immer auf mich auf und hört ausgezeichnet, allerdings nur auf mich. Hierfür hat er mich aber auch hart arbeiten lassen. Als Junghund hat er mich fast zur verzweiflung getrieben. Er war schrecklich eigenwillig, auf der Hundeschule wurde gesagt das man den Hund nicht trainieren kann, trotzdem wurde er zweit Bester der Gruppe. Hades muss man mit Geduld behandeln, ihn praktisch überzeugen, mit harter Hand erreicht man bei ihm garnichts, er weigert dann nur.
Eyke ist auch sehr selbstständig und manchmal ist es schwer um kontakt mit ihm zu kriegen, allerdings ist er viel leichter zu trainen, er ist nicht so ein dickschädel wie Hades war.
Achilles ist wieder ganz anders als die anderen Beiden. Er ist extrem anhänglich, er will immer nur bei uns sein und geliebt werden. Wenn wir, wie heute, im Garten sitzen sind Hades und Eyke am spielen und den ganzen Garten am inspektieren und nach Vögel an durchsuchen, Achilles liegt dann bei uns und ist weiter nicht interessiert an anderen Sachen, wenn wir reingehen spielt er wohl mit Eyke und Hades, aber wenn wir dabei sind dreht seine ganze Welt um uns.
So hat jeder Hund seinen eigenen Charakter und ich finde das wunderbar I love you
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Der Gordon Setter Empty Re: Der Gordon Setter

Beitrag  feldberger Mi Feb 27, 2008 5:18 pm

Hallo zusammen!

Ich habe für meine Website www.appenrodt.com/5.html einen kurzen geschichtlichen Überblick geschrieben, wie die Gordon Setter entstanden sind. Das möchte ich euch hier nicht vorenthalten:


Der geografische Ursprung der Gordon Setter liegt in Schottland. Dort steht das Gordon Castle nördlich von Fochabers.

Aufzeichnungen aus dem 16. Jahrhundert erwähnen den „Black and Tan“, eine Vorstufe zum Gordon Setter. Diese Jagdhelfer sind aus den Rassen Bloodhound, Kerry Beagle und Foxhound entstanden. Erst später kamen Merkmale vom irischen und englischen Setter hinzu und ergaben das heutige Aussehen.

Maßgeblich an der Erschaffung des heutigen Gordon Setters war die Hundezucht des 4. Herzogs Alexander Gordon. Man sagt, eine Schäfer-Collie Hündin war auf der Jagd erfolgreich, bei der die anderen Hunde erfolglos geblieben sind. Weil sich dies offenbar mehrfach wiederholte, beschloss Herzog Gordon, die guten Eigenschaften der Schäfer-Collie Hündin in seine Hundezucht mit einfließen zu lassen.

Der Wunsch, einen perfekten Jagdhelfer zu bekommen, war sehr populär, so dass verschiedene Kreuzungen erschaffen wurden. Ungefähr im 19. Jahrhundert war dann der heutige Gordon Setter "fertig" entwickelt.

Bei einer der ersten Hundeausstellungen 1859 in Newcastle ging der erste Preis bei den Settern an einen Gordon Setter mit Namen „Joblings Dandie“. Aber es ging ja nicht nur um die Schönheit der Hunde, sondern um ihr Können bei der Jagd. Im Jahre 1863 wurde eine Hundejagdprüfung, genannt Field Trail, durchgeführt, bei der die ersten drei Plätze (natürlich) von Gordon Setter belegt wurden.

Der Gordon Setter zeichnet sich durch Wachsamkeit und Gelehrigkeit aus. Er ist nicht aggressiv und kein Hund für den Zwinger, da er Zuneigung und Zuwendung braucht. Somit eignet er sich nicht nur als Jagdhelfer, sondern auch als Familienhund.


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